Do you really wanna life Forever ? Forever ? Forever young ?!

"NAAAATEEEE .... FRÜHSTÜCK". Dies waren die Worte welche den 18 Jährigen Nathan Hale aus seinem Schlaf weckte. Er seufzte kurz und sagte einfach nichts dazu sonder warf einfach irgendwas, was nun mal grade in seiner greif reich weite war, gegen die Türe woraufhin auch diese zufiel. Nachdem er sich entschlossen hatte dann doch aufzustehen und schlüpfte sofort in eine Jeans hinein und zog sich ein weißes T-shirt über. Während die anderen am Frühstücken waren konnte er ja ins Badezimmer gehen und machte sich dort auf fertig. Zähneputzen, Waschen und die dunklen Locken ein wenig zerzaust einfach so daliegen lassen. Er schnappte sich seine Sneakers und seine Lederjacke und ging hinaus während er genau diese zwei dinge anzog. Die Kette mit dem rechteckigen Anhänger hatte er wie immer um den Hals hängen und ging durch die Straßen Londons, auf der suche nach ein wenig Frieden.

Was gab es schöneres, als eine fremde Stadt zu erkunden? Schon seit fast drei Wochen war ich nun hier in Großbritannien, aber ich war noch nicht dazugekommen, die Hauptstadt zu besichtigen. Jetzt wanderte ich - nach einer kurzen Nacht in einem Hotel und einem herzhaften Frühstück - durch die Straßen. In Miami hatten immer alle, die schon mal hier gewesen waren, vom schlechten Wetter gejammert, aber heute war davon nichts zu spüren. Warm schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel auf mich herunter und brachte meine goldblonden Haare zum funkeln, als würden kleine Funken in ihnen tanzen. Etwa eine Stunde später setzte ich mich in einen kleinen Park und genoss die Ruhe. Die Vögel sagnen ihr Lied, einige Hunde bellten fröhlich und die Leute um mich herum unterhielten sich. Schöner konnte es kaum werden. Ich legte den Kopf zurück und schloss die Augen. Ein Blatt segelte auf meinen Hals und blieb dort liegen. Träge hob ich die Hand und wischte es nachlässg weg. Doch ich riss mir mit den Fingernäglen leicht die Haut auf und ein schmales Rinnsal Blut rann heraus und über meine Haut.

Mein weg führte mich an einen mir sonst eher unbekannten Ort. Wenige Menschen waren hier und ich konnte nicht sagen ob ich jemanden kannte, da dies wohl eher nicht der fall war. Ich schaute gegen die Winterliche Sonne die den Kühlen Wind schwach erwärmte und sah gegen das Licht etwas rotes. Meine neugierige war geweckt und mein Geruchssinn schaltete sich schlagartig ein. BLUT... Was ich tat von nun an wusste ich nicht und ging einfach langsam aber dennoch bestimmt in ihre Richtung. Unterwegs konnte ich ein wenig mehr erkennen und sah ein ansehnliches Mädchen welches einfach so da saß, ob sie überhaupt bemerkte das ihr das Blut nach und nach hinunter floss ? Ich folgte mit meinem Blick dem tropfen Blut bis er in ihren Ausschnitt ging und nachdem dieser unter ihrem Oberteil verschwunden war sah ich ihr ins Gesicht wieder und sagte "Dir ist aber schon klar das du am Bluten bist oder " und sah sie überzeugt aber dennoch fragend an.

Als ich das Blut bemerkte begann ich, in meiner Tasche nach einem Taschentuch zu suchen. Eigentlich hätte ich das Blut auch wegbändigen können, wie jede Flüssigkeit, aber das hätte zu viel Aufsehen erregt. Also musste ich auf diese normale Art zurückgreifen. Als jemand mich auf das Blut ansprach hob ich den Kopf "Ja, das hab ich gemerkt, danke" meinte ich, freundlich aber leicht genervt. Als ich endlich ein Taschentuch gefunden hatte, drückte ich das auf den kleinen Kratzer, nachdem ich die Blutspur bis in meinen Ausschnitt abgewischt hatte. Dann musterte ich den jungen Mann. Seine zerzausten braunen Locken fielen ihm leicht in die Stirn und er sah aus, als wäre er gerade aufgestanden. Aus irgendeinem Grund war er mir fast sofort sympathisch. "Warum, machst du dir Sorgen?" fragte ich mit einem kecken Funkeln in den Augen. Da kam die Luft durch, frech und verspielt.

Ich zog nur eine Augenbraue hoch und zuckte die Schultern mit den Händen in den vorderen Taschen. Wieso? sollte ich?!" und sah sie fragend an. Ich musterte sie leicht und musste sagen das sie doch ganz hübsch aussah doch direkt mein Typ war sie nicht. Ich spürte mein Handy vibrieren doch ich gab einen scheiß darauf, waren sowieso nur meine Eltern wieder die wohl was dagegen hatten das ich jetzt schon wieder weg war obwohl doch sowieso Sonntag war und Schule hatte ich auch nicht mehr.

Ich schüttelte den Kopf. Warum sollte ich mir auch darum Gedanken machen, ob sich ein Fremder um mich Sorgen machte? Nein, das brauchte ich wirklich nicht. Ich wollte mein Leben genießen und es nicht damit vergeuden, mir den Kopf über unnütze Dinge zu zerbrechen. Ein kräftiger Windstoß fuhr in die ohnehin schon kahlen Bäume und riss die wenigen dürren Blätter mit sich, die sich noch in den Kronen halten hatten können. Eigentlich hätte er auch in mein Haar fahren müssen, doch das tat er nicht. Meine Haare lagen still in dicken, goldblonden Wellen über meine Schulter. In meinen Augen flackerte es kurz und neben meinem Fuß blühte ein Blümchen auf. Der Schreck fuhr mir in die Glieder und ich sprang auf.

Ich bemerkte weder etwas von der Blume noch von dem Wind der mir um die  Nase pfeifte und sie kaum streift. Ich bemerkte nur wie sie aufsprang und machte schnell einen großen schritt zurück damit ich nicht gleich angefallen wurde "Wooowwww.... alles kla bei dir" fragte ich sie dann und sah sie fragend an. Zum glück hatte ich gute Reflexe die es mir nicht schwer machten aber ein wenig irritiert über sie war ich schon. Ich meine, Wer sprang schon einfach auf ohne einen wirklichen grund so zu haben.

Mein Blick klebte an der Blume und ich hörte das, was er sagte, wie durch Watte. Wieso kann ich mich nicht beherrschen? knurrte ich mich innerlich an. Wenn er etwas merkt, macht das die Runde und ich darf wieder in Einzelhaft nach Miami! rief ich mir in Erinnerung und atmete ein paar Mal tief durch. Dann schüttelte ich den Kopf "tut mir Leid, ich bin etwas schreckhaft zur Zeit. Und die da" ich deutete auf eine kleine Gruppe Menschen, die mit nicht wirklich freundlichen Gesichtern auf Nathan zu hetzten "sehen nicht gerade nett aus" Vorsichtshalber trat ich einen Schritt zurück, den Blick auf die wütenden Grimassen geheftet.